Ministerin Barbara Sommer stellt Gütesiegel für individuelle Förderung vor
Die individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern ist eine der zentralen Säulen der neuen Schulpolitik in Nordrhein-Westfalen und erstmals im neuen Schulgesetz (§ 1) sogar gesetzlich verankert. Um den Schulen Orientierung bei der konkreten Ausgestaltung zu geben, hat das Schulministerium gemeinsam mit dem Landeskompetenzzentrum für individuelle Förderung an der Universität Münster einen Kriterienkatalog entwickelt. Schulen, die eine diesem Katalog entsprechende Förderung anbieten, bekommen das "Gütesiegel Individuelle Förderung" verliehen.
Nach drei Jahren müssen sie ihre Bemühungen um individuelle Förderung erneut dokumentieren, wenn sie das Siegel weiter tragen wollen. Die Teilnahme ist stets freiwillig. "Mit dem bundesweit einmaligen Gütesiegel bieten wir den Schulen die Möglichkeit, für ihre Leistungen zu werben. Gleichzeitig entsteht für Eltern Transparenz. Sie können erkennen, ob die Schule ihrer Wahl dabei ist", so Schulministerin Barbara Sommer.
Um den Schulen die nötigen personellen Kapazitäten für die individuelle Förderung zu geben, hat die Landesregierung seit ihrem Amtsantritt 2005 bislang insgesamt 3.230 neue Lehrerstellen geschaffen. "Das ist in Zeiten knapper Kassen eine ungeheure Anstrengung", so Ministerin Barbara Sommer. "Und es geht weiter: Im kommenden Jahr werden wir wieder zusätzlich 1.000 Lehrerstellen schaffen." Dazu bekommen 100 Sozialpädagogen, die bislang nur befristet an Förderschulen beschäftigt waren, feste Verträge. Bereits im Frühjahr hatten 250 Sozialpädagogen an Hauptschulen unbefristete Verträge erhalten.
In den kommenden Monaten bietet das Schulministerium große landesweite Kongresse zum Thema individuelle Förderung an. Schon jetzt finden Lehrerinnen und Lehrer im Internet ein Portal zur individuellen Förderung mit Info-Adressen, Ansprechpartnern und praktischen Beispielen für die Umsetzung: www.schulministerium.nrw.de
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