Berliner Bildungsprogramm für offene Ganztagsgrundschulen der Öffentlichkeit vorgestellt

Mit einer öffentlichen Veranstaltung ist am 19. März 2007 die Diskussion um das Berliner Bildungsprogramm für die offene Ganztagsgrundschule eröffnet worden. Das Bildungsprogramm wird im gemeinsamen Auftrag von der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung mit der Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege und dem Dachverband Berliner Kinder- und Schülerläden (DaKS) von Wissenschaftlern der Internationalen Akademie für innovative Pädagogik, Psychologie und Ökonomie (INA) erarbeitet.

Das Bildungsprogramm soll Lehrerinnen und Lehrern und Erzieherinnen und Erziehern Anregungen und Richtlinien für die gemeinsame Praxis in der offenen Ganztagsgrundschulen geben. Mit der Hortverlagerung in die Grundschulen verbringen Kinder dort mehr Zeit. Die Schulen müssen deshalb zu einem Zuhause für den ganzen Tag werden, in dem alle Kinder ihre Fähigkeiten inner- und außerhalb des Unterrichts entdecken, erproben und entfalten können.

Senator Jürgen Zöllner: "Unsere Kinder haben ein Recht auf eine umfassende Bildung. Spätestens seit der PISA-Studie im Jahr 2001 ist klar, dass Kinder früher mit der Schule beginnen müssen, mehr Zeit in den Grundschulen für die individuelle Förderung der Kinder vorhanden sein muss und Kinder mehr Gelegenheiten haben müssen, sich den Themen von verschiedenen Seiten zu nähern. Berlin steuert deshalb um und hat seit dem Schuljahr 2005/2006 alle Grundschulen zu Ganztagsschulen ausgebaut, in denen Unterricht und Freizeit eng verzahnt sind. Ich danke allen, die sich mit Anregungen, guten Beispielen und kritischen Hinweisen in der Diskussion engagieren."

Franz-Heinrich Fischler, Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege: "Mit dem nunmehr zur Diskussion gestellten Entwurf des Bildungsprogramms für die offenen Ganztagsgrundschulen bekennen sich Freie Träger der Jugendhilfe und Grundschulen zur gemeinsamen Verantwortung umfassender unterstützender Bildungsprozesse aller Schülerinnen und Schüler."

Roland Kern, DaKS: "Ganztagsgrundschulen müssen auch gute 'Kinder-Tagesstätten' sein. Das Bildungsprogramm gibt dafür Leitlinien, die sich konsequent an den Bedürfnissen der Kinder orientieren und diese als eigenständige Akteure ernst nehmen. Die vom Bildungsprogramm angeregte gleichberechtigte Kooperation von Lehrerinnen und Lehrern und Erzieherinnen und Erziehern ist dafür notwendig und bereichert beide Seiten."

 

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