Baden-Württemberg
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Kurzinformationen im Überblick
Ziele der Landesregierung:
Eine Übersicht über die Ganztagsschulprogramme des Landes ist zu finden unter:
Die Landesregierung und die Kommunalen Landesverbände haben am 4. November 2005 das Programm "Chancen durch Bildung - Investitionsoffensive Ganztagsschulen" vereinbart. Dieses Investitionsprogramm wird im Rahmen der kommunalen Schulbauförderung umgesetzt und soll den Ausbau der Ganztagsschulen in Baden-Württemberg unterstützen.
Neues Ganztagsschulprogramm "Ausbau und Weiterentwicklung der Ganztagsschulen in Baden-Württemberg" vom 20. Februar 2006 wird von drei Bausteinen gekennzeichnet:
- Ganztagsschulen in offener Angebotsform
- Ganztagsschulen mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung
- Jugendbegleiterprogramm
Um die Erreichbarkeit einer Ganztagsschule in zumutbarer Entfernung zu gewährleisten, sollen rund 40 Prozent der öffentlichen, allgemein bildenden Schulen (unter Anrechnung der Schulen mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung) als Ganztagsschule eingerichtet werden.
Ganztagsschulprogramm "Ausbau und Weiterentwicklung der Ganztagsschulen in Baden-Württemberg"(20.02.2006), http://www.gdrs-scho.wn.bw.schule.de/schulportfolio_web/J%20%20WEITERENTWICKLUNG/1%20Perspektive%20Ganztagesschule/1%20%20Neues%20Ganztagsschulprogramm.pdf (PDF, 105kB, nicht barrierefrei)
In den Jahren 2001-2006 soll entsprechend den pädagogischen Erfordernissen im Bereich der Hauptschulen, die ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag unter erschwerten Bedingungen erfüllen, das Angebot an Ganztagsschulen auf Antrag und in enger Abstimmung mit den Schulträgern bedarfsorientiert ausgebaut werden. Weitere Angebote in anderen Schularten können im Rahmen des finanziell Möglichen in enger Abstimmung mit den Schulträgern dort eingerichtet werden, wo entsprechender Bedarf besteht. Vereinbarung zwischen der Christlich-Demokratischen Union Deutschlands, Landesverband Baden-Württemberg, und der Freien Demokratischen Partei/Demokratische Volkspartei, Landesverband Baden-Württemberg, über die Bildung einer Regierungskoalition für die 13. Legislaturperiode des Landtags von Baden-Württemberg 2001 - 2006, http://www.fdp-bw.de/docs/Koalitionsvereinbarung_2001.pdf (PDF, 105kB, nicht barrierefrei)
Dabei liegt ein Ausbauschwerpunkt auf den Grundschulen.
Landtag von Baden-Württemberg (2005): Drucksache 13/4252. Antrag der Fraktion Grüne und Stellungnahme des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport. Initiative des Landes für einen gerechten und flächendeckenden Ausbau der Ganztagsschulen, http://www.landtag-bw.de/WP13/Drucksachen/4000/13_4252_d.pdf (PDF, 105kB, nicht barrierefrei)
"Auch im schulischen Bereich brauchen wir verstärkt Angebote zur Ganztagsbetreuung. Der erste Schritt auf diesem Weg war die Schaffung von Ganztagsschulen an sozialen Brennpunkten. [...] Heute geht es darum, ein flächendeckendes, bedarfs-orientiertes Angebot an Ganztagsschulen zu schaffen und die Ganztagsschule konzeptionell weiterzuentwickeln."
Regierungserklärung von Ministerpräsident Günther H. Oettinger (27.04.2005):"Tatkraft und Selbstvertrauen in schwieriger Zeit - Arbeit schaffen, Sicherheit geben, Heimat bewahren", http://www.baden-wuerttemberg.de/fm7/1899/regierungserklaerung_oettinger_270405.pdf (PDF, 105kB, nicht barrierefrei)
Ganztagsschulformen nach Schularten:
Ganztagsschulen im Sinne der Bekanntmachung des Landes Baden-Württemberg zur Umsetzung des Investitionsprogramms "Zukunft Bildung und Betreuung" 2003 - 2007 sind Schulen mit ganztägigen Angeboten entsprechend den örtlichen Bedürfnissen. Dies können alle Grundschulen und weiterführenden Schulen im Sekundarbereich I sein (auch Sonderschulen und berufliche Schulen soweit sie den Förderzielen entsprechen), an denen
§ über den vormittäglichen Unterricht hinaus an mindestens drei Tagen in der Woche ein ganztägiges Angebot für die Schülerinnen und Schüler bereitgestellt wird, das täglich mindestens sieben Zeitstunden umfasst,
§ an allen Tagen des Ganztagsbetriebs den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern ein Mittagessen bereitgestellt wird und
§ die nachmittäglichen Angebote unter der Aufsicht und Verantwortung der Schulleitung organisiert und in enger Kooperation mit der Schulleitung durchgeführt werden sowie in einem konzeptionellen Zusammenhang mit dem vormittäglichen Unterricht stehen.
Es werden drei Formen unterschieden:
§ In der voll gebundenen Form verpflichten sich alle Schülerinnen und Schüler, an mindestens drei Wochentagen für jeweils mindestens sieben Zeitstunden an den ganztägigen Angeboten der Schule teilzunehmen.
§ In der teilweise gebundenen Form verpflichtet sich ein Teil der Schülerinnen und Schüler, an mindestens drei Wochentagen für jeweils mindestens sieben Zeitstunden an den ganztägigen Angeboten der Schule teilzunehmen.
§ In der offenen Form ist ein Aufenthalt verbunden mit einem Bildungs- und Betreuungsangebot in der Schule an mindestens drei Wochentagen von täglich mindestens sieben Zeitstunden für die Schülerinnen und Schüler möglich. Die Teilnahme an den ganztägigen Angeboten ist jeweils durch die Schülerinnen und Schüler oder deren Erziehungsberechtigte für mindestens ein Schulhalbjahr verbindlich zu erklären.
Investitionsprogramm des Bundes "Zukunft Bildung und Betreuung" 2003 - 2007 (IZBB). Bekanntmachung vom 21. Mai 2003 (K.u.U. S. 81), geändert durch Bekanntmachung vom 19. März 2004 (K.u.U. S. 115), http://www.rps-schule.de/schulartuebergreifend/izzb-gts/izzb-bekanntmachung.pdf (PDF, 209kB, nicht barrierefrei)
"Ganztagsschulen in offener Angebotsform können zukünftig in allen Schularten der allgemein bildenden Schulen (Primarstufe und Sekundarstufe I) eingerichtet werden."
Landtag von Baden-Württemberg (2006): Pressemitteilung (21.02.2006): Ministerrat beschließt umfassendes Konzept zum weiteren Ausbau von Ganztagsschulen, http://www.baden-wuerttemberg.de/de/Meldungen/114506.html?referer=86216
Das Ganztagsschulprogramm des Landes "Ausbau und Weiterentwicklung der Ganztagsschulen in Baden-Württemberg" sieht bei der Einrichtung von Ganztagsschulen folgende Priorisierung vor:
§ eigenständige Ganztagsgrundschulen mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung und Grundschulen im Verbund mit einer Ganztagshauptschule mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung sowie Hauptschulen mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung
§ Grundschulen, die bereit sind, die neue Konzeption (Ganztagsschule in offener Angebotsform mit neuer Rhythmisierung) umzusetzen
§ Grundschulen, die einen Ganztagsbetrieb im herkömmlichen Tagesrhythmus einrichten wollen
§ Förderschulen in räumlicher Nähe von Hauptschulen mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung, Hauptschulen, Realschulen, allgemeinbildende Gymnasien
Ganztagsschulprogramm "Ausbau und Weiterentwicklung der Ganztagsschulen in Baden-Württemberg"(20.02.2006), http://www.gdrs-scho.wn.bw.schule.de/schulportfolio_web/J%20%20WEITERENTWICKLUNG/1%20Perspektive%20Ganztagesschule/1%20%20Neues%20Ganztagsschulprogramm.pdf (PDF, 105kB, nicht barrierefrei)
Fördersumme aus dem Investitionsprogramm des Bundes "Zukunft Bildung und Betreuung" (IZBB) insgesamt für die Jahre 2003-2009:
528.310.372 EUR
Rechtsgrundlagen:
Die Förderung der Ganztagsschulen in Baden-Württemberg steht auf den folgenden Säulen:
§ Verlässliche Grundschule
§ Ganztagsschulen im Primarbereich und in der Sekundarstufe I
§ Projekte der Jugendsozialarbeit in Hauptschulen
§ Sportförderung
§ Förderung der außerschulischen Jugendbildung, z.B. Kunst und Musik
Schulgesetz für Baden-Württemberg (SchG) in der Fassung vom 1. August 1983, http://www.landesrecht-bw.de/jportal/?quelle=jlink&query=SchulG+BW&psml=bsbawueprod.psml&max=true
IZBB:
Im Rahmen des Investitionsprogramms werden Finanzhilfen gewährt für Investitionen zum Aufbau neuer Ganztagsschulen, zur Weiterentwicklung bestehender Schulen zu Ganztagsschulen, zur Schaffung zusätzlicher Ganztagsplätze an bestehenden Ganztagsschulen sowie zur qualitativen Weiterentwicklung bestehender Ganztagsschulen. Gefördert werden Ganztagsschulen, die über ein pädagogisches Konzept verfügen. Ferner werden Schulen einschließlich angegliederter Horte sowie Kooperationsmodelle zwischen Schule und Trägern der Jugendhilfe auf der Grundlage eines gemeinsamen pädagogischen Konzepts gefördert, wenn die Weiterentwicklung zu einem in die Schule fachlich integrierten Ganztagsangebot angestrebt wird.
http://www.km-bw.de/servlet/PB/-s/149dl8p16x3aot1uvwd0i63sajf4cku6q/menu/1103168/index.html
Jugendbegleiter:
Qualifizierte ehrenamtliche Personen sollen in der Ganztagsbetreuung der Schulen ergänzend eingesetzt werden.
Eckpunkte zum Jugendbegleiter-Programm (Februar 2006), http://www.km-bw.de/servlet/PB/-s/149dl8p16x3aot1uvwd0i63sajf4cku6q/show/1186023/Eckpunktepapier%20JuBe%2018%2001%2006.pdf (PDF, 105kB, nicht barrierefrei)
Verlässliche Grundschule:
Förderrichtlinien des Kultusministeriums über die Gewährung von Zuwendungen an die Träger von Betreuungsangeboten an Grundschulen inklusive Grundschulstufen der Sonderschulen im Rahmen der Verlässlichen Grundschule. Verwaltungsvorschrift vom 1. August 2002, http://www.rpt.tue.schule-bw.de/a7/a711-service/01-formulare/zusch/betreuung/vgs/vgs-frl-01082002.doc
Sportförderung an Schulen:
Richtlinien des Kultusministeriums für die Förderung des Sports (Sportförderungsrichtlinien). Verwaltungsvorschrift vom 09 November 2004 in der Fassung der Neubekanntmachung vom 01. Januar 2005, http://www.vd-bw.de/spiderlink/6811-51_02.n_inhalt#
Jugendsozialarbeit:
Gemeinsame Richtlinien des Sozialministeriums und des Kultusministeriums zu Jugendsozialarbeit an Schulen und des Projektes Jugendberufshelfer. Verwaltungsvorschrift vom 28. März 2000, zuletzt geändert am 22. Juli 2003, http://www.sm.baden-wuerttemberg.de/fm/1442/Jugendsozialarbeit-an-Schulen-Internet.pdf (PDF, 105kB, nicht barrierefrei)
Außerschulische Jugendbildung:
Richtlinien des Kultusministeriums zur Förderung der außerschulischen Jugendbildung. Verwaltungsvorschrift vom 30. Juli 2002,http://www.jugendarbeitsnetz.de/index.php?option=com_rokdownloads&view=file&task=download&id=223:richtlinien-zum-landesjugendplan
Pädagogisch-organisatorische Rahmenkonzeptionen:
Eckpunkte und Voraussetzungen der Ganztagsschulkonzeption.
Ganztagsschulprogramm "Ausbau und Weiterentwicklung der Ganztagsschulen in Baden-Württemberg"(20.02.2006),http://goo.gl/6kv3
Eckdaten für die Antragstellung bzw. das pädagogische Konzept für Ganztagsschulen mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung (sog. Brennpunktschulen), http://lehrerfortbildung-bw.de/allgschulen/hs/hs_tage/inhalte/antragsstellung/eckdaten_bps.pdf (PDF, 105kB, nicht barrierefrei)
Bildungsplanreform 2004 mit neuen Bildungsstandards.
http://www.bildung-staerkt-menschen.de/schule_2004/bildungsplan_kurz
Unterstützungsangebote des Landesinstituts für Schulentwicklung zur Umsetzung des Bildungsplans, http://www.schule-bw.de/entwicklung/qualieval/qualiabs/sevstart/OrientierungsrahmenSchulqualitaet.pdf (PDF, , nicht barrierefrei)
Qualitätskriterien/Evaluation:
Orientierungsrahmen zur Schulqualität für allgemein bildende Schulen in Baden-Württemberg. Landesinstitut für Schulentwicklung. Stuttgart 2006, http://lbsneu.schule-bw.de/unterricht/evaluation/eis/eis_docs/orientierungsrahmen.doc
Leitfaden zur Selbstevaluation an Schulen
Evaluationsinstrumente für Schulen
http://lbsneu.schule-bw.de/entwicklung/qualieval/qualiabs/sevstart/eisneu/
Evaluation und Qualitätsentwicklung
http://www.bildung-staerkt-menschen.de/unterstuetzung/evaluation
Selbstevaluation an allgemeinbildenden Schulen
http://lbsneu.schule-bw.de/entwicklung/qualieval/qualiabs/sevstart
Projekte des Landesinstituts für Schulentwicklung im Schulentwicklungsbereich,http://www.schule-bw.de/entwicklung/schulentw/schulentwicklung_bw
Modellversuchsprogramm QuiSS (Qualitätsverbesserung in Schulen und Schulsystemen). Teilprojekt Baden-Württemberg: "Interne und externe Evaluation von Schlüsselqualifikationen (ESQ)" Abschlussbericht (5. Sachbericht), http://www.pedocs.de/volltexte/2008/361/pdf/abschlussbericht_quiss_projektgruppe.pdf (PDF, 64kB, nicht barrierefrei)
Die Serviceagentur "Ganztägig lernen" unterstützt die Qualitätsentwicklung der Ganztagsschulen, http://www.ganztagsschulen.org/10459.php
Rahmenkooperationsvereinbarungen des Landes mit außerschulischen Partnern:
"Bisher wurden Kooperationsprojekte in den Bereichen, Übergang Schule - Beruf', ,Mediation und Konfliktvermeidung', ,Persönlichkeitsentwicklung' und ,Schülermentorenausbildung' gefördert. Ab 2004 werden besondere, pilothafte Einzelvorhaben gefördert; dabei stehen landesweite Aktivitäten wie Multiplikatorenschulung, Beratung, Handreichungen u. a. im Vordergrund." http://www.landtag-bw.de/WP13/Drucksachen/3000/13_3035_d.pdf (PDF, 105kB, nicht barrierefrei) (S. 12)
"Rahmenvereinbarungen über die Kooperation mit Trägern der außerschulischen Jugendarbeit und Jugendbildung, aber auch mit anderen außerschulischen Partnern, sollten vornehmlich auf örtlicher Ebene abgeschlossen werden, um den speziellen Bedingungen Rechnung zu tragen."
http://www3.landtag-bw.de/WP13/Drucksachen/2000/13_2695_D.PDF(S. 6)
Die Landesarbeitsstelle Kooperation (PDF, 105kB, nicht barrierefrei) ist eine Einrichtung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Gemeinsam mit den 42 regionalen Arbeitsstellen Kooperation bei den Schulämtern der Stadt- und Landkreise sorgt sie für eine landesweite Förderung und Weiterentwicklung der Kooperation von allgemeinen Schulen und Sonderschulen sowie von Schulen und außerschulischen Partnern, mit dem Ziel, die schulische Förderung und gesellschaftliche Eingliederung von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf zu unterstützen und zu verbessern. Durch Unterstützung von Projekten, die die berufliche Eingliederung zum Ziel haben, versucht sie in Zusammenarbeit mit beruflichen Schulen, Integrationsfachdiensten, Berufsbildungswerken und anderen Partnern Jugendliche in benachteiligten Lebenslagen auf ihrem Weg in die Berufs- und Arbeitswelt zu begleiten. http://www.rps-schule.de/ghrs/la_koop/0-lak-start.html
"Ganztagsbildung - Kommunale Bildungspartnerschaft in der Kooperation von Jugendarbeit und Schule",Dokumentation des Expertenkolloquiums am 24.11.2006, veranstaltet vom Ministerium für Jugend, Kultus und Sport, dem Landesjugendring Baden-Württemberg und der Akademie der Jugendarbeit Baden-Württemberg (Herausgeber: Landesjugendring Baden-Württemberg), http://www.ljrbw.de/ljr/projekte/kommunales/download/bildung_doku_expertenkolloq.pdf
Sozialpädagogisches Institut (SPI)
- Zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Fachhochschule Köln -
Stand: 04.11.2010
Kategorien: Service
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