3. Ganztagsmesse in Hamm zeigt hohe Qualität der Ganztagsschulen in Nordrhein-Westfalen

Über 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben in Hamm die 3. Ganztagsmesse in Nordrhein-Westfalen besucht. Nach zwei erfolgreichen Messen zur offenen Ganztagsschule im Primarbereich in den Jahren 2007 und 2009 standen nun erstmals die Schulen der Sekundarstufe I im Mittelpunkt der Ganztagsmesse.

Auf der Messe präsentierten sich die 216 neuen Ganztagsgymnasien und Ganztagsrealschulen sowie die 229 neuen erweiterten Ganztagshauptschulen, die die Landesregierung in dieser Legislaturperiode geschaffen hat. Inzwischen gibt es Ganztagsplätze für etwa ein Drittel aller Schülerinnen und Schüler. Im Primarbereich gibt es fast 3.000 offene Ganztagsschulen, in der Sekundarstufe I sind es 1.025 gebundene Ganztagsschulen. Bis zum Jahr 2014 wird die Versorgungsquote in Nordrhein-Westfalen auf über 43 Prozent steigen.

Schulministerin Barbara Sommer: "Der Ganztag ist ein Merkmal zukunftsfähiger Schulen. Ganztagsschulen tragen nicht nur zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei, sondern sie sorgen auch für mehr Bildungsförderung und Chancengerechtigkeit. Sie öffnen den Blick für die Lern- und Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen und bieten neue Gestaltungsmöglichkeiten für einen rhythmisierten Schultag. Die Landesregierung wird den Ganztag auch in Zukunft bedarfsgerecht ausbauen."

Kinder- und Jugendminister Armin Laschet: "Der Ganztag ist heute ein selbstverständlicher Bestandteil unserer Bildungslandschaft in Nordrhein-Westfalen. In Ganztagsschulen entstehen neue qualifizierte Bildungsangebote, die vielen Kindern und Jugendlichen neue Horizonte und Perspektiven eröffnen. Der Ganztag bietet viele Gelegenheiten zur Förderung des Aufstiegs, nicht zuletzt für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte. Gleichzeitig sorgt er für eine verlässliche Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe."

Im Mittelpunkt der Ganztagsmesse standen Fragen der Qualitätsentwicklung im Ganztag. So stellten die 66 kommunalen Qualitätszirkel Ganztag ihre Angebote vor. Weiter gab es auf der Messe Ausstellungsstände von Schulen und Partnern, jeweils mit guten Beispielen aus der Praxis, darüber hinaus Fachforen und Diskussionsrunden zu verschiedenen Themen - von Versicherungsfragen über Fragen der Mittagsverpflegung, der Rhythmisierung der Lernzeiten bis hin zur Ausgestaltung der Räumlichkeiten für den Ganztag. Dabei spielte auch die pädagogische Übermittagbetreuung in Halbtagsschulen der Sekundarstufe I eine wichtige Rolle.

Veranstalter der Messe ist die Serviceagentur "Ganztägig Lernen" Nordrhein-Westfalen. Gemeinsame Träger sind das Ministerium für Schule und Weiterbildung und das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

Der Teilnehmerkreis der Ganztagsmesse setzte sich aus Schulen, Kommunen, Trägern aus Jugendhilfe, Kultur und Sport sowie vielen weiteren Partnern der Schulen im Ganztag zusammen.

Kategorien: Service

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