Inklusive Bildung im Wetteraukreis und im Kreis Offenbach : Datum:
Das Land Hessen hat mit dem Wetteraukreis sowie dem Kreis Offenbach Vereinbarungen für die Etablierung von Modellregionen „Inklusive Bildung“ unterzeichnet.
„Menschen mit Behinderungen haben ein Recht auf Bildung.“ Das ist der erste Satz im Vorwort zur Vereinbarung zwischen dem Land Hessen und dem Wetteraukreis über die Modellregion „Inklusive Bildung im Wetteraukreis“. Kultusstaatssekretär Prof. Dr. Alexander Lorz, Landrat Joachim Arnold und Erstem Kreisbeigeordneten Helmut Betschel-Pflügel unterzeichneten die Vereinbarung. Damit sich Kinder ohne Diskriminierung mit gleichen Chancen entwickeln können, gewährleisten das Land Hessen und der Wetteraukreis gemeinsam in partnerschaftlicher Kooperation ein inklusives Bildungssystem in der Wetterau.
„Wir wollen Menschen mit Behinderungen zur wirksamen Partizipation an der freien Gesellschaft befähigen. Um dieses Ziel zu erreichen, gehen wir hiermit in der Entwicklung eines inklusiven Schulsystems in Hessen wieder einen Schritt weiter: Indem der Kreis Wetterau und der Hochtaunuskreis Modellregion ‚Inklusive Bildung’ sind, werden im gesamten Schulamtsbezirk flächendeckend inklusive Strukturen geschaffen. Die hier gesammelten Erfahrungen für die Umsetzung in einem Schulamtsbezirk werden landesweit von großer Bedeutung sein“, unterstreicht Kultusstaatssekretär Prof. Dr. Lorz.
Kultusministerin Nicola Beer und die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger unterzeichneten im Kreishaus in Dietzenbach die Kooperationsvereinbarungen für die Modellregion „Inklusive Bildung im Kreis Offenbach“. Damit wird gemeinsam vom Land Hessen und dem Kreis Offenbach der Grundstein für die Weiterentwicklung des inklusiven Unterrichts in der Region gelegt. Bereits seit vielen Jahren setzt sich der Kreis Offenbach für die kontinuierliche Umsetzung der Inklusion ein, um Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen die Möglichkeit zu geben, eine allgemeine Schule zu besuchen.
„Die gewachsenen Strukturen aus den langjährigen Erfahrungen der sonderpädagogischen Unterstützung an allgemeinen Schulen und die Erkenntnisse aus dem Schulversuch ,Begabungsgerechte Schule' sind eine gute Grundlage, um die inklusive Schulkultur im Kreis Offenbach weiter zu entwickeln. Der gemeinsame Schulbesuch von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Beeinträchtigung ist in dieser Region keine Unbekannte und die Schulen stehen dem Entwicklungsprozess aufgeschlossen und verantwortungsbewusst gegenüber“, so Kultusministerin Nicola Beer.
Quelle: Kultusministerium Hessen, inklusive Bildung