Hamburg: "Kulturagenten für kreative Schulen" : Datum:

24 Hamburger Stadtteilschulen, darunter viele Ganztagsschulen, wirken im Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ mit. Sie haben in den vergangenen Jahren vielfältige kulturelle Bildungsangebote in den Schulalltag integriert.

Seit dem Schuljahr 2011/12 arbeiten die 24 Hamburger Stadtteilschulen mit acht Kulturagentinnen und Kulturagenten zusammen, um kulturelle Bildungsangebote in den Schulen zu verankern. Sie haben sich als Schulnetzwerke an dem Programm beworben. Um ihre Ziele zu realisieren haben die Schulen individuelle Kulturfahrpläne geschrieben, Qualitätskriterien entwickelt, Formate zur Vermittlung kultureller Bildung erprobt und Kooperationen mit Kultureinrichtungen vor Ort aufgebaut. 155 künstlerische impulsgebende Projekte, die mit insgesamt rund 800.000 Euro gefördert wurden, machen deutlich, wie kulturelle Bildung im Unterricht und im Schulalltag integriert werden kann.

Schulsenator Ties Rabe: „Kulturelle Bildung spielt eine wesentliche Rolle bei der Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen. Das Modellprojekt Kulturagenten bringt für die 24 in Hamburg beteiligten Stadtteilschulen interessante Impulse und zeigt auf, wie Kultur ganz praktisch im Schulalltag stattfinden kann.“

Die beteiligten Schulen arbeiten mit Hamburger Kultureinrichtungen und Künstlern zusammen, u. a. mit den Deichtorhallen Hamburg, dem Deutschen Schauspielhaus, dem Fundus Theater, Kampnagel, dem jaf - Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e.V., dem Ensemble Resonanz oder dem Hamburger Kunstverein. Es wurden Projektwochen, Arbeitsgemeinschaften, Workshops oder Unterrichtsprojekte entwickelt, die sowohl in der Schule als auch in Museen, Theatern, Opernhäusern, Galerien, Bibliotheken Musikschulen, Jugendkunstschulen oder Kulturzentren stattgefunden haben.

Das von der Kulturstiftung des Bundes und der Stiftung Mercator geförderte Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ ist 2011/2012 in den Bundesländern Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen gestartet. Es sollen Räume für die selbstverständliche Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur geöffnet, Gelingensbedingungen für eine nachhaltige Vermittlung kultureller Bildung in Schulen formuliert und Kooperationen mit Kulturinstitutionen aufgebaut werden.

Am 20. und 21. November treffen sich Vertreterinnen und Vertreter aller 138 Kulturagenten-Schulen aus den fünf Bundesländern in Dortmund. Bei der Arbeitstagung tauschen sie sich mit den beteiligten Kulturpartnern über das Thema „Kooperationen zwischen Schulen und außerschulischen Partnern“ aus.

Quelle: kulturagenten für kreative schulen