Hamburg: Ferienbetreuung gefragt : Datum:
Rund ein Drittel aller Grundschüler und Grundschülerinnen sind für die Ferienbetreuung im Schuljahr 2014/15 angemeldet.
Ferien sind eine tolle Zeit für Kinder. Für Eltern auch – wenn sie denn Zeit haben. Rund 30 Tage Urlaub pro Jahr haben Arbeitnehmer durchschnittlich in Deutschland – Schüler mit ihren zwölf Wochen Ferien haben dagegen doppelt so viele freie Tage. Wenn der Urlaub der Eltern schon aufgebraucht ist, wird die Ferienplanung oft schwierig. Kein Wunder also, dass die Ferienbetreuungsangebote der Schulen gefragt sind.
Inzwischen bieten alle Hamburger Schulen eine Ferienbetreuung an. Falls die Anmeldezahlen an einer einzelnen Schule nicht ausreichen, tun sich mehrere Schulen zusammen und organisieren die Ferienbetreuung gemeinsam.
Am stärksten ist die Nachfrage im Grundschulbereich: Für das Schuljahr 2014/15 haben sich 19.348 Grundschüler – fast ein Drittel aller Grundschüler – für eine Ferienbetreuung angemeldet, im Vorjahr waren es noch 248 weniger. Auch die Anzahl der gebuchten Ferienwochen ist gestiegen, von durchschnittlich 6,8 (2013) auf 7,5 Wochen im Jahr (2014). Bei den älteren Schülern ist eine Ferienbetreuung hingegen weitaus weniger angesagt: Im aktuellen Schuljahr 2014/15 haben sich gerade mal 5,3 Prozent aller Stadtteilschüler und 3,0 Prozent aller Gymnasiasten für ein schulisches Betreuungsangebot angemeldet.
Aus organisatorischen Gründen müssen Eltern bereits zu Beginn des Schuljahres bestimmen, wie viele Ferienwochen sie insgesamt im Jahr buchen möchten. Doch mit der konkreten Urlaubsplanung können sie sich in der Regel mehr Zeit lassen – in welchen Wochen die Ferienbetreuung benötigt wird, wird erst später erfragt. Für jede gebuchte Woche in der Kernzeit von 8 bis 16 Uhr zahlen Eltern maximal 90 Euro, für eine Ferienbetreuung von 6 bis 18 Uhr werden 120 Euro pro Ferienwoche fällig. Die Gebühren sind jedoch sozial gestaffelt, so dass häufig geringere Gebühren anfallen, und Familien mit mehreren betreuten Kindern zahlen ebenfalls nicht den vollen Betrag.
Quelle: Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg